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Benjamin von Filmfreek über Filme

Filme gehören zu den wichtigsten Unterhaltern, ob im Kino oder auf der heimischen Flimmerkiste. Neben den eigenen Gewohnheiten bestätigen uns das vor allem die Zahlen. Allein die deutschen Kinos hatten 2012 135 Millionen Besucher und erwirtschafteten 1,033 Milliarden Euro Umsatz, wobei hier natürlich das Popcorn und seine Kollegen auch eine große Rolle spielen. Die DVDs und Blu Rays müssen sich mit ihren Zahlen ebenfalls nicht verstecken. 1,022 Milliarden DVDs und 343 Millionen Blu Rays gingen 2012 über die Ladentische der sieben Kontinente. Benjamin ist mit seiner Filmleidenschaft also nicht alleine. Er schreibt auf seiner Seite Filmfreek Kritiken zu unzähligen Filmen und ist deshalb mit der Materie ziemlich gut vertraut. Im Interview erzählt er uns mehr über Filme und sein Projekt.

 

 

 

Was macht deiner Meinung nach einen guten Film aus?

Ganz generell gesprochen muss ein guter Film die Fähigkeit haben, mich vom Alltag abzulenken und mich in seinen Bann ziehen. In meinen Augen gibt es keine Definition oder ein Rezept für einen guten Film. Unabhängig von Genre, Darsteller, Story oder Budget muss einfach das Gesamtpaket stimmen. Solange die Leistung durch die Bank stimmt, ist alles andere egal. Darüber hinaus ist es doch immer noch absolute Geschmackssache.



Wo liegt der Unterschied zwischen DVD, Blu-Ray und einem HD-Film aus iTunes?

Ich hätte spontan gesagt „In der Qualität“, aber das ist einfach falsch. Auch bei einer hochwertigen DVD hatte ich bereits öfters ein Aha- Erlebnis was hochauflösende Aufnahmen betrifft. Und auf der anderen Seite kann man bei Blu-rays auch mal das Pech haben, dass die Bild- und Ton Qualität doch etwas zu wünschen übrig lässt. Digital erworbene Filme sind bei mir noch nicht so ganz angekommen. Genau wie bei Büchern, sehe ich auch meine Filme als Teil der Wohneinrichtung. Was nutzt es mir da wenn meine Sammlung online bei iTunes verfügbar ist.

 

Beste Filmtipps Kino

 

Glaubst du dass sich die Anschaffung eines 3D-Fernsehers bereits lohnt oder kann man die Technologie nur im Kino voll ausnutzen?

Für mich ist und bleibt 3D ein absolutes und ausschließliches Kinoerlebnis. Ist der TV auch noch so groß, an eine Leinwand wird er niemals rankommen. Von daher in meinen Augen ein klares „nein“, 3D Fernseher lohnen sich nicht. Da diese Technik jedoch mittlerweile zur Standardausstattung gehört, stellt sich diese Frage eigentlich kaum noch.

 

Gibt es Filme, die man besser im Kino statt auf DVD schaut?

Absolut, ja. Allgemein gesprochen trifft dies auf so ziemlich jeden Blockbuster zu. Wenn Optik und Sound im Vordergrund stehen, wird die heimische Anlage niemals das Kinoerlebnis wiedergeben können.

 

Was ist der beste Film, den du je geschaut hast?

Die Frage hab ich mir auch schon öfters gestellt und daher auch irgendwann die Aktion die Top 10 der besten Filme aller Zeiten auf Filmfreek ins Leben gerufen. Fazit: ich kann mich nicht für einen einzigen entscheiden. Es gibt zu viele Filme die auf ihre eigene Art und Weise einmalig sind.

 

Welchen Film hast du am öftesten geschaut?

Das müsste „Bad Boys“ sein. Es gab zu meiner späten Jugend eine Phase, während der ich mir den Film ziemlich häufig zusammen mit meinem Cousin angeguckt habe. Das wird so leicht nicht mehr zu toppen sein.

 

Was sind die besten Filme

 

Denkst du dass Filme schlechter werden, je mehr Teile es davon gibt?

Gutes Thema und eigentlich einen eigenen Beitrag wert. Fortsetzungen sind nicht grundsätzlich schlecht, aber die Filmstudios greifen zu schnell zu dieser Taktik, um schnelles Geld zu verdienen. Fortsetzungen sind an und für sich vollkommen in Ordnung, so lange man weiß, wann genug ist.

 

Ich habe noch nie verstanden warum der eine Schauspieler nun einen Oskar bekommt und der andere nicht. Was macht denn einen guten Schauspieler aus?

Leidenschaft. Leidenschaft und Charisma. Genau wie bei einem guten Film, gibt es auch für gute Schauspieler oder Schauspielerinnen kein allgemein gültiges Rezept. Und letztendlich entscheidet die Masse (beeinflusst durch Marketing und Medien) welcher Schauspieler ganz groß rauskommt, so dass manch ein wahres Talent leider viel zu wenig Aufmerksamkeit erlangt.

Wer nun einen Oskar erhält und wer nicht, ist meiner Meinung nach auch immer sehr politisch. Einer der größten Aufreger hierbei ist definitiv Leonardo DiCaprio, der bis heute noch keinen der Goldjungen erhalten hat und schon mehrmals bewiesen hat, dass er zu den absoluten Ausnahmetalenten zählt.

 

Welchen Einfluss hat der Regisseur auf einen Film? Es ist ja häufig so dass sich Filme eines Regisseurs gleichen und der Regisseur ein Kaufargument ausmacht.

Der Regisseur verpasst dem Film seine persönliche Note. Jeder Filmemacher hat seinen ganz eigenen Stil und geht daher auch auf unterschiedliche Art und Weise an solch ein Projekt ran. Der Einfluss ist also gewaltig und es ist kein Wunder, dass Filme auf Plakaten und in Trailer mit Aussagen wie „Vom Regisseur von XX“ beworben werden. Eigentlich auch etwas traurig, denn im Gegensatz zu den Darstellern, reicht hier wohl nicht das Nennen eines Namens aus.

 

Wieso sind Remakes so populär? Was hat der Zuschauer davon, wenn man den gleichen Film noch einmal dreht?

Das frage ich mich auch ständig. Eine Erklärung für mich ist einfach der Generationenwechsel. Heutige Kinobesucher im Alter von 20, kennen doch viele der „alten“, erfolgreichen Filme gar nicht. Warum also nicht die Erfolgsstory wiederholen, den Film modernisieren, aktuell beliebte Darsteller reinpacken und alles von vorne?! Ich hab nichts gegen Remakes, aber auch hier steckt, ähnlich wie bei Fortsetzungen, in erster Linie einfach nur das schnelle  Geld hinter.

 

Filmkritik Kino Filme

 

Wie ist dir die Idee zu deinem Film-Blog gekommen?

Filme habe ich schon immer gerne gesehen und auch gerne mit Freunden und Bekannten darüber gesprochen. Auf die Idee eines Blogs hat mich dann ein Freund gebracht, der bereits mit seiner eigenen Seite online war. Danach war es nur noch eine Frage von Minuten und Filmfreek.de war online.


 

Analysierst du bei den Filmen bestimmte Bereiche oder schreibst du einfach deinen Gesamteindruck vom Film auf?

Bei der Analyse von Filmen gehe ich in der Regel auf den Gesamteindruck ein. Es gibt keine Liste die ich abarbeite oder Punkte auf die ich besonders achte. So liegt der Fokus mal auf den Darstellern, mal auf der Story, dann wieder auf den Effekten oder aber mal alles zusammen. Keine Kritik gleicht der anderen.

 

 

Bilder: Titelbild: Clker; Kino von außen: Rainer Sturm  / pixelio.de; Popcorn: Timo Klostermeier  / pixelio.de; Kinosaal innen: Rainer Sturm  / pixelio.de

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