Mein heutiger Interviewpartner leitet mit seinem Bruder ein erfolgreiches B2B-Unternehmen. Christian Schenk beliefert mit seinem Unternehmen Sprintis Schenk europaweit Druckereien, Buchbindereien und produzierendes Gewerbe. Ein Markt mit viel Potenzial, aber auch einer sehr speziellen und kritischen Klientel. Um sich auf Fachmessen von der Konkurrenz abzuheben haben sich die Würzburger für Ihren Messestand etwas ganz besonderes einfallen lassen. Das Interview gewährt uns einem Einblick in das Familien-geführte Unternehmen und besagtes Messekonzept rund um einen VW Bulli.
Bitte leiten Sie das Gespräch doch mit ein paar Worten zu Ihrer Person und dem Unternehmen Sprintis ein.
Sehr gerne. Mein Name ist Christian Schenk, seit 2001 bin ich in dem damals noch von meinem Vater geführten Unternehmen tätig. Mit meinem Bruder Matthias habe ich dann 2005 gemeinsam die Geschäftsführung übernommen. Dank der soliden Grundlage unserer Eltern führen wir heute ein mittelständisches Großhandelsunternehmen. Ich selbst bin 33 Jahre alt, glücklich verheiratet und stolzer Vater zweier Kinder.
Das Unternehmen startete laut Ihrer Website unter dem Namen Handelsagentur X-SYS?
Das ist korrekt. Bei meinem Eintritt in das Unternehmen erfolgte dann der erste Namenswechsel in Handelsagentur Schenk. Im Rahmen einer Neugestaltung der Firma kam 2009 der Markenname Sprintis zu Tage. In diesem Zuge haben sich dann auch ein neues Logo, Internetshop und über die letzten Jahre der Anbau neuer Hallen ergeben. Unser Firmenname ist seit 2010 außerdem als geschützte Marke eingetragen.
Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?
Derzeit sind es 40.
Sie haben die jüngste Umgestaltung des Namens, Logos und Webshops erwähnt. Welche Rolle spielen Design und Außendarstellung?
Ganz so jung ist das alles gar nicht mehr (lacht) – immerhin operieren wir als Sprintis schon seit sechs Jahren. Außendarstellung und Design spielen natürlich eine sehr ernstzunehmende Rolle. Erst ein professionelles und ansprechendes Auftreten machen ein Angebot interessant. Ein tiefes Produktportfolio sowie attraktive Preise werden dann in den Köpfen besser wahr- und angenommen. Ein gutes Beispiel dafür ist unser Messestand.
Warum?
Nun, wir haben es geschafft uns auf den einschlägigen Messen wie der Paperworld in Frankfurt oder der drupa in Düsseldorf in Szene zu setzen. Und das ist nicht leicht bei all den guten Konzepten rund um unseren Messestand herum. Wir haben einen originalen Bulli von Volkswagen aus dem Jahr ´76 umbauen lassen. Das Fahrzeug verfügt über seinen ganz eigenen Charme und erstrahlt glanzpoliert in unseren Firmenfarben weiß und hellblau. Der Bulli lenkt nicht nur die Aufmerksamkeit auf unseren Stand sondern fungiert auch als geschlossener Raum für Beratung oder Verkaufsgespräche.
Der Bus ist also der Star?
Das wäre übertrieben. Nein, unser Angebot ist natürlich der Hauptdarsteller wenn man es so formulieren möchte. Eine pfiffige Idee für einen Messestand reicht alleine nicht aus. Das Publikum auf solchen Fachmessen ist kritisch und anspruchsvoll. Das Gesamtpaket muss stimmen. Dazu gehören ein treffendes Angebot, gute Beratung, eine attraktive Preisgestaltung und ein passender Messestand.
Aber der Bus hilft doch sicher, um erst mal ins Gespräch zu kommen?
Es macht immer viel Freude mit den Besuchern locker ins Gespräch zu kommen. Der Bulli trägt dazu in vielen Fällen bei.
Woher kam eigentlich die Idee?
Unser Angebot spricht in erster Linie Druckereien an. Print-Produkte können mit unseren Produkten kombiniert, optimiert und verschönert werden. Quasi „Tuning für Drucksachen“. Tuning wird meist mit Autos in Verbindung gebracht und so war es dann auch nicht mehr weit das Thema in den Messestand einfließen zu lassen. Ein Kleinbus passt einfach gut auf so eine Ausstellungsfläche und lässt sich zweckmäßig gut für eine Messe tunen (lacht).
Sie sind mit dem Bulli dieses Jahr noch auf einer Messe anzutreffen?
Im November nehmen wir an der viscom in Düsseldorf teil. Halle 8b wenn ich mich recht entsinne. 2016 sind wir auf der paperworld in Frankfurt, POS Masters in Stuttgart und in jedem Fall der drupa, ebenfalls in Düsseldorf, anzutreffen.
Bilder: Titelbild: Clker; Bild 1&2: Sprintis