Spleen Titelbild

Christian von Spleen24 im Interview

Jeder von uns hat irgendwelche Angewohnheiten bei denen er sich selbst manchmal fragt, wo da überhaupt der Sinn dahinter steckt und ob das eigentlich noch normal ist. Zum Glück sind wir alle nicht alleine mit diesen Spleens. Mein heutiger Interviewpartner Christian hat mit dem Blog Spleen24 eine Plattform ins Leben gerufen, auf der sich Leute anonym über ihre eigenartigen Gewohnheiten auslassen können und sehen können, wem es genauso geht. Im Interview erzählt er uns mehr über seine Seite.

 

 

Wie bist du auf die Idee für den Blog gekommen?

Ich habe mich schon mein ganzes Leben lang bei zig meiner Eigenarten gefragt, ob ich vielleicht die größte wandelnde Neurosensammlung der Welt bin. Schließlich habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, meine Spleens anonym in den Raum zu werfen und ebenso anonymes Feedback zu bekommen, in der Hoffnung, dass ich bei einigen Dingen nicht allein bin.


Was sind die am weitesten verbreiteten Spleens?

Ganz klar: Kein Mensch nimmt das erste Produkt aus einem Supermarktregal, weil dem alle eine gewisse Abgegrabbeltheit unterstellen.

 

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Wie ist der Blog so bekannt unter den Leuten geworden?

Ich habe das Glück, mit schleckysilberstein.com ein Medium mit 50.000 Lesern täglich zu haben. Ohne die hätte Spleen24 auch wohl keine Sau interessiert, weil sonst maximal meine Freunde davon Notiz genommen hätten. Darunter gibt’s keine medialen Multiplikatoren und so wäre Spleen24 mit mir als einzigem Beitragenden ganz klassisch verpufft.

 

Kommst du mit dem Veröffentlichen von Einsendungen überhaupt hinterher? Was sind da deine Kriterien?

Nachdem viele Magazine und Radiosender darüber geredet haben, musste ich aus der Not heraus meine Mutter für die Sichtung der Einreichungen versklaven, weil ich selbst einfach nicht mehr hinterherkam. Muttern hat zum Glück sehr viel Spaß dabei und bearbeitet das Ganze auf eigene Faust. Kriterien gibt’s gar nicht so großartig. Die Leser verstehen das Prinzip intuitiv sehr gut.

 

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Sind das auf dem Blog wirklich nur Spleens oder manchmal auch schon Zwangskrankheiten oder ähnliches?

Spätestens wenn ein Spleen die eigene Lebensqualität einschränkt, wird er zu Zwangsneurose. Die Grenzen sind fließend. 95 Prozent der Einreichungen fallen eher unter die Kategorie “kleine Macke”. Aber wenn ich lese, dass jemand etwa mit links versehentlich auf eine heiße Herdplatte fast und den Schmerz mit rechts ebenso erleben muss, um ein Gleichgewicht herzustellen, dann wird’s schon ernster.


Was ist dein persönlicher Favorit unter den Einsendungen?

Ich mache mir Knutschflecken mit dem Staubsauger, damit meine Eltern denken, ich hätte ein Liebesleben.

 

 

Bilder: Titelbild: Clker; Laden: Helene Souza  / pixelio.de; Wolken: lichtkunst.73  / pixelio.de

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