So viele Möglichkeiten wie es gibt um Geld zu verdienen, gibt es gefühlt auch um das Geld anzulegen. Einige davon versprechen mehr Gewinn, andere weniger, einige sind risikoreicher und andere dafür risikoärmer. Eine besonders interessante Variante ist dabei die Geldanlage in Sachwerten, denn sie verspricht eine hohe Wertbeständigkeit unabhängig von Zinssätzen, Marktentwicklungen oder Inflation. Mehr über diese Art der Geldanlage erzählt uns Holger im heutigen Interview.
Welche Vorteile haben alternative Geldanlagen?
In Phasen von niedrigen Zinsen bei gleichzeitiger Inflation (wie momentan der Fall) ist es schwierig eine risikoarme Geldanlage zu finden, die letztlich noch profitabel ist. Wenn man wirklich einen gewissen Gewinn erwirtschaften möchte, muss man Risiken eingehen, zum Beispiel auf dem Aktienmarkt. Alternative Geldanlagen meinen vor allem, Geld in Sachwerte umzusetzen, denn die sind wertbeständiger. Im Idealfall sucht man sich dabei Sachwerte aus, die ihren Wert nicht nur behalten sondern auch erhöhen.
Welche Sachen sind das zum Beispiel?
Da gibt es eine sehr große Bandbreite. Immobilien, Kunst und Gold gehören da beispielsweise dazu, aber auch Dinge mit Sammlerwert wie Oldtimer, Wein, Uhren, besonderes oder limitiertes Spielzeug oder sogar Comichefte. Gerade was die Gegenstände mit Sammlerwert angeht lernt man nie aus. So wurde zum Beispiel bei einer Auktion der ersten Ausgabe eines Superman Comics knapp eine Millionen Dollar für das Heftchen bezahlt Hier ein Artikel dazu).
Sind solche Geldanlagen wirklich sicher?
Zu 100% sicher kann so etwas nie sein. Gerade ein Sachwert kann auch beschädigt werden oder verschwinden. Andererseits können Sammlerobjekte auch ihren Wert verlieren, wenn sie auf einmal im Überfluss vorhanden sind. Tauchen von einem (scheinbar) sehr seltenen Spielzeug plötzlich tausende, bisher ungefundene Exemplare auf sinkt der Wert natürlich. Aber die Sicherheit liegt auf einem vergleichsweise hohem Niveau.
Worin empfiehlst du zu investieren und wo eher weniger?
Bei solchen Dingen sollte man auf jeden Fall eine gute Portion Wissen über die Materie mitbringen, in die man da eintaucht. Natürlich kann man da auch auf einen Rat von außen hören, aber wenn man sich selbst damit auskennt ist man auf der sicheren Seite. Als Kenner kann man den Wert einer Briefmarke, ihr Vorkommen und ihren voraussichtlichen Wert viel besser einschätzen als ein Außenstehender, und das ist bei so etwas besonders wichtig. Außerdem hat man dann noch zusätzlichen Spaß an der Sache. Was gibt es als Briefmarkenliebhaber schöneres, als ein besonders wertvolles Stück in den Händen zu halten und damit handeln zu können? Nochmal zusammengefasst: nur dort Geld hineinstecken, wo man sich auch auskennt. Ansonsten helfen auch Internet oder fachkundige Personen, um Infos zu sammeln. So gibt es beispielsweise große Wissenssammlungen über Briefmarken (um beim Beispiel zu bleiben), bei denen man sich schlau machen kann.
Solche Geldanlagen sind ja eher langfristig ausgelegt. Was empfiehlst du dann kurzfristig?
Für den kurzfristigen Gewinn muss man natürlich auf andere Strategien und Möglichkeiten zurückgreifen, die wieder etwas risikoreicher sind. Am besten benutzt man dafür nur Kapital, bei dem es nicht schmerzt wenn man es verliert. Damit kann man dann machen, was einem am profitabelsten erscheint. Wenn man auf wirklich große Gewinne aus kleinen Beträgen setzen will beispielsweise mit Optionen handeln oder Online Casinos wie spin-slot.com besuchen.
Kann man die alternativen Geldanlagen auch im täglichen Gebrauch benutzen?
Ja, das macht sie zusätzlich interessant. So muss ein beinahe Youngtimer nicht in der Garage verstauben, sondern kann natürlich noch regelmäßig bewegt werden, antike Möbel können zuhause aufgestellt, wertvolle Bilder aufgehängt und Immobilien selbst bewohnt werden. Das steigert auch den Spaß an der Sache, gerade wenn man sich für so ein Gebiet wirklich interessiert. Man sollte aber natürlich darauf achten, dass die Objekte stets in gutem Zustand bleiben.
Wie lange dauert es in der Regel, bis eine Wertsteigerung eintritt?
Das lässt sich nicht so universell sagen. Manchmal sind es zwei Jahre, manchmal zehn. Bei dieser Art von Geldanlagen sollte man weniger auf den kurzfristigen Gewinn achten sondern eher langfristig denken. In jedem Fall hat man aber eine gewisse Wertbeständigkeit, auf 1 Jahr aber auch auf 10.
Bilder: Titelbild: Clker; Weinflaschen: Rainer Sturm / pixelio.de; Geldscheine: Andreas Hermsdorf / pixelio.de