Die Taschenlampe wurde 1899 von David Misell erfunden, wurde seitdem stark weiterentwickelt und erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. In den USA wird am 21. Dezember sogar jährlich der Tag der Taschenlampe zelebriert, die übrigens schon bei ihrer Erfindung klein genug war um in einer Tasche verstaut werden zu können und daher natürlich ihren Namen bekommen hat. Mein heutiger Interviewpartner Paul kennt sich mit Taschenlampen sehr gut aus, denn er schreibt mit am Taschenlampen-Blog, auf dem man alles über die kleinen Leuchten finden kann. Heute erzählt er uns ein wenig mehr.
Wie bist du auf die Idee gekommen, Testberichte über Taschenlampen zu schreiben?
Gemeinsam mit zwei Freunden, die Elektrotechnik an der Universität studiert hatten, haben wir über Taschenlampen gesprochen und unsere Erfahrungen ausgetauscht. Dabei ist deutlich geworden, dass wir alle eine deutliche Faszination für moderne LED-Taschenlampen verspürten. Die LED-Technik macht es möglich, dass sehr helles Licht über längere Zeit über Batterien generiert werden kann – Perfekt für Taschenlampen .
Nun gibt es eine gewaltige Auswahl an Taschenlampen zu kaufen, wobei aber die meisten einfach minderwertig sind und somit nicht die Faszination und Freude hervorrufen können, die wir damit erlebt haben. Unser Ziel ist es anderen Menschen Empfehlungen zu geben, damit sie diese Freude an den Lampen auch teilen können.
Worauf schaust du bei den Tests?
Bei den Tests ist uns zunächst die Qualität der Lichts wichtig, also dass die Leuchtstärke und Lichtverteilung optimal sind. Dann ist natürlich auch die Leuchtdauer mit einem Batteriesatz entscheidend und schließlich sonstige Faktoren wie Verarbeitung, Handlichkeit, Stabilität und so weiter, die dazu beitragen, dass die Taschenlampe gut verwendet werden kann.
Für wen lohnt sich überhaupt die Anschaffung von teureren Taschenlampen?
Im Professionellen Einsatz werden teure, hochwertige Taschenlampen hauptsächlich bei der Feuerwehr, Polizei, Wachdiensten, Jägern und so weiter eingesetzt. Allerdings denken wir, dass grundsätzlich jeder eine gute Taschenlampe im Haushalt oder Wagen haben sollte, denn mit der Zeit benötigt man so ein Gerät immer mal wieder.
Wie funktioniert eine Taschenlampe?
Das Prinzip ist sehr einfach: Es befindet sich eine Leuchteinheit in einem Gehäuse mit vorgestellter Fokussiereinheit. Hinter der Leuchteinheit befindet sich meist das Batteriefach, welches üblicherweise länglich und rund ist und der gesamten Lampe somit eine Stabform verleiht, die gut zu halten ist. Die Leuchteinheit ist eine Glühlampe, LED-Diode oder eine Xenon-Glühlampe und wird von den Batterien unter Spannung gesetzt, wodurch sie zum Leuchten angeregt wird.
Was sind wichtige Eckdaten für die Leistung einer Taschenlampe?
Leuchtstärke in Lumen, Leuchtdauer bei verschiedenen Helligkeitsstufen in Minuten.
Wie weit kann man mit einer Taschenlampe leuchten?
Im Idealfall sind Reichweiten größer eines Fernlichtautoscheinwerfers problemlos möglich und über längere Zeit mehr als 30 Minuten aufrecht zu erhalten.
Gibt es neben LED noch weitere aktuelle Technologien?
Ja, Xenonlampen spielen auch eine große Rolle, da diese teilweise ein noch helleres Licht emittieren und eine hohe Leistung abgeben können.

Wie lange kann eine Taschenlampe durchhalten?
Die meisten Taschenlampen haben unterschiedliche Leistungsmodi (hell/100%, mittel/ca.50% und schwach/ca.20%). So lässt sich immer entsprechend der Situation ein passendes Licht erzeugen. Ist man zum Beispiel an einem Unfallort und will sich eine gute Übersicht verschaffen, so wählt man die stärkste Stufe. Befindet man sich auf einer längeren Wanderung im Wald wird man wohl die mittlere Stufe wählen. Und sitzt man gemütlich im Zelt, so schaltet man sich schwaches Licht an, um nicht zu erblinden.
Was ist deine persönliche Lieblingstaschenlampe?
Diese hier.
Bilder: Titelbild: Clker; Taschenlampe: netz-foto.de / pixelio.de; LEDs: Tobias Zeller / pixelio.de