Wakeboard Titelbild

Wie funktioniert Wakeboarden? Simon erklärt es uns im Interview

Im Wakeboarden gibt es einige interessante Rekorde. Die längste Fahrt am Stück kommt vom Australier Chad Dumble, der in knapp 7 Stunden 214 Kilometer ohne Pause gefahren ist. Fünf Amerikaner haben derweil in einem 24 Stunden Wakeboard Rennen zusammen 820 Kilometer zurückgelegt während die älteste Wakeboarderin Linda Brown noch mit 63 an einem Wettkampf teilgenommen hat. Trotz all dieser Rekorde ist Wakeboarden nicht unbedingt der bekannteste Sport. Aber das macht nichts, im Interview erklärt uns Simon, der in einer Anlage für Wakeboarding und Wasserski arbeitet, was dahintersteckt.

 

 

Was genau ist Wakeboarden und wie funktioniert es?

Beim Wakeboarden schnallt man sich prinzipiell ein Brett an die Füße und wird dann von einer Seilbahn, einem Motorboot oder einem Jetski durch das Wasser gezogen. Dann kann man sich ziehen lassen, Kurven fahren, über Rampen springen, ganz wie man will. Wie Snowboarden auf dem Wasser könnte man sagen.

Wakeboarden wird (wegen dem ähnlichen Klang denke ich mal) hin und wieder mit dem Waveboard verwechselt, das zwar auch Snowboard beziehungweise Surffeeling imitieren soll, aber etwas komplett anderes ist, schließlich fährt man damit ja auf der Straße.


Wo liegt der Unterschied zum Wasserski?

Auch wenn das blöd klingt, der Unterschied ist nur dass man beim Wakeboard auf einer Art Brett steht und beim Wasserski auf Skiern. Das Prinzip, dass man durchs Wasser und über Rampen und ähnliches gezogen wird ist bei beiden gleich.

Aber so wie sich Snowboard und Skier im Schnee anders fahren lassen, ist das natürlich auch auf dem Wasser. In Sachen Schwierigkeitsgrad und Spaß kann ich da nur für mich sprechen, das ist bei jedem ein wenig anders. Ich persönlich fand das Wakeboard etwas schwieriger zu lernen, dafür macht es mir aber bis heute auch mehr Spaß als die Wasserski. Aber wie gesagt, das kann bei jedem anders sein, am besten man probiert beides mal aus!

 

249400_web_R_K_B_by_Big D_pixelio.de

 

Wo kann man das selbst mal probieren?

Als Wakeboard oder Wasserskifan hat man in Deutschland wirklich Glück. Es gibt sehr viele Wakeboardanlagen in Deutschland, am besten man sucht im Internet mal nach der nächsten oder man kann das für den nächsten Urlaub bereits einplanen. Generell sind solche Anlagen nicht direkt in den Städten wie zum Beispiel Schwimmbäder, sondern ein wenig außerhalb. Viele Urlaubsorte mit Badeseen oder ähnlichem haben eine Anlage oder zumindest eine in der Nähe. Und da kann man auch als Anfänger hingehen, die meisten Anlagen bieten Angebote und Kurse für Anfänger an und dann fällt es einem für den Anfang viel leichter.

 

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Ist das schwierig zu lernen?

Wie ich vorher schonmal beim Unterschied zwischen Wasserski und Wakeboarden angesprochen habe, ist das bei jedem unterschiedlich und daher pauschal schwer zu sagen zumal auch jeder eine andere Ansicht von „schwierig“ hat.

Am besten ist es, man nimmt sich als Anfänger einen Lehrer oder bucht einen Kurs, damit kann man das am besten und am schnellsten lernen. Wer will kann natürlich auch direkt beginnen und nach dem Motto try and error so lange versuchen bis es klappt, aber mit einem Instruktor hat man meistens bessere Erfolgschancen weil der das gut erklären und vormachen kann. Die richtige Haltung ist eben das A und O und das muss man einfach einmal verinnerlicht haben.

Aber um nochmal auf die Frage zurückzukommen: das einzige was man können muss ist schwimmen, die Ausrüstung bekommt man und mit einem Lehrer kann man Wakeboarden problemlos in wenigen Tagen erlernen. Am besten geht man dann zusammen mit ein paar Freunden, denn in der Gruppe geht das viel einfacher. Insofern: Wakeboarden ist nicht einfach, aber mit ein bisschen Zeit und Motivation kann es jeder lernen.

 

Wie schnell wird man beim Wakeboarden gezogen?

Das kann man relativ leicht variieren, sowohl beim Seil als auch beim Jetski oder Boot. Anfänger steigen bei circa 30 Km/h ein und schneller geht natürlich immer, man kann auch mit bis zu 60 Km/h gezogen werden. Dann ist es noch so dass man durch hin- und herfahren zusätzliche Geschwindigkeit aufbauen kann. Man fährt also nicht gerade, sondern Schlangenlinien, wodurch man dann noch schneller wird. Je mehr man Kurven fährt, desto schneller wird man. Damit knackt man auch die 60 Km/h Marke.

 

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Gibt es da auch Wettbewerbe bei denen man teilnehmen oder zuschauen kann?

Ja die gibt es, wie bei fast allen Sportarten organisiert natürlich Redbull ein großes Turnier im Hamburger Hafen. Da geht es dann um Tricks und Moves die im Flug nach einem Sprung über eine Rampe ausgeführt werden

Da teilzunehmen ist natürlich schwierig, aber es gibt auch kleinere Wettbewerbe, wer an so etwas interessiert ist der kann leicht ein paar Adressen finden. Aber das ist etwas mit dem ich mich wenig beschäftige, für mich steht der Spaß an der Sache im Vordergrund.


Kann man nur im Sommer Wakeboarden oder gibt es für den Winter auch Indoor-Anlagen?

In Berlin gibt es zum Beispiel eine Indoor Anlage und es sind derzeit auch einige Projekte in Planung, die Indoor Wakeboarding ermöglichen. Am schönsten ist es natürlich im Winter in den Urlaub ins Warme zu fahren und sich dort ins Wasser zu begeben. Um den Winter zu überbrücken sind die Indoor Anlagen aber trotzdem eine gute Alternative und mit Neoprenanzügen kann man auch relativ früh im Frühling anfangen und bis relativ spät in den Herbst weitermachen.

 

 

Bilder: Titelbild: Clker; Wakeboarder von der Seite: Big D  / pixelio.de; Wakeboarder von hinten: Ralph Punga-Kronbergs  / pixelio.de; Sprung: Markus Hein  / pixelio.de

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